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07.11.2025

Bauernverband begrüßt Wolf im Bundesjagdgesetz

Endlich Rechtssicherheit für Weidetierhalter

Der Sächsische Landesbauernverband e.V. (SLB) begrüßt die heute veröffentlichte Entscheidung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium (BMUKN), den Wolf ins Bundesjagdgesetz aufzunehmen und den Herdenschutz zu stärken. Das umfassende Maßnahmenpaket schafft rechtliche Klarheit und praxisgerechte Lösungen für Weidetierhalter in Deutschland.

„Die Zahl der Wölfe in Deutschland steigt kontinuierlich. Im vergangenen Jahr wurden rund 4.300 Nutztiere, davon allein in Sachsen 637 getötete Tiere, vor allem Schafe und Ziegen, von Wölfen gerissen. Für die Betriebe bedeutet das eine tägliche Herausforderung“, erklärt SLB-Vizepräsident Gunther Zschommler. „Mit der Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz und den Anpassungen im Bundesnaturschutzgesetz wird nun endlich eine verlässliche rechtliche Grundlage geschaffen. So können Konflikte zwischen Weidetierhaltung und Wolfspopulation praktisch und zielgerichtet gelöst werden.“

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat auf europäischer und Bundesebene – ebenso wie der Sächsische Landesbauernverband e.V. – seit Langem gemeinsam mit dem

  • Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverband e.V.,

  • Landesverband Pferdesport Sachsen e.V.,

  • Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V.,

  • Landesverband landwirtschaftliche Wildhalter des Freistaates Sachsen e.V. sowie dem

  • Landesjagdverband Sachsen e.V.

auf die drängenden Probleme und den Handlungsbedarf beim Umgang mit dem Wolf aufmerksam gemacht. In zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen, Fachgesprächen und Positionspapieren wurde deutlich, dass eine klare rechtliche Regelung die Voraussetzung für den Fortbestand einer tiergerechten und wirtschaftlich tragfähigen Weidetierhaltung ist.

„Unsere Weidetierhaltung ist Herzstück der Kulturlandschaft und prägt unsere Heimat. Für viele Betriebe ist der Wolf längst Realität – nicht Fabelwesen. Die jetzt geschaffene Rechtssicherheit ist eigentlich überfällig und gibt unseren Betrieben endlich die Handlungsfreiheit, die sie dringend benötigen“, erklärt Zschommler.

„Die neuen Regelungen schützen nicht nur unsere Tiere, sondern sichern auch die Pflege unserer Kulturlandschaft, Biodiversität und Traditionen. Nur mit klaren, praxisnahen Regeln können die Betriebe wieder sorgenfrei wirtschaften“, erklärt Zschommler abschließend.

Ansprechpartner
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Diana Henke

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