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08.05.2025

EU-Parlament senkt Schutzstatus des Wolfes

Am 8. Mai 2025 wurde im Europäischen Parlament im Eilverfahren über den Schutzstatus des Wolfes entschieden.

Der Schutzstatus wurde von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gesenkt. Durch die Senkung soll die Zulassung der Jagd auf Wölfe vereinfacht werden, ohne den Schutz der Tiere zu verlieren. „Dabei geht es nicht um die Ausrottung des Wolfes – genau wie andere Wildarten sollte er sich jedoch nicht ungehindert ausbreiten dürfen“, so Gunther Zschommler, Vizepräsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e. V. und stellvertretender Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer.

Zschommler begrüßt die Entscheidung des EU-Parlaments: „Bei knapp 900 durch den Wolf geschädigten Tieren, allein in Sachsen, im Jahr 2024 kann man die Augen nicht verschließen. Es muss dringend ein praktikables Wolfsmanagement her, damit Tierhaltung in Sachsen wieder sicherer wird. Die europäische Entscheidung ist im wahrsten Sinne des Wortes ein guter Startschuss, nun muss das Bundesumweltministerium handeln.“

Mit der Zustimmung des Parlaments ist der Weg für die Länder geebnet. Diese müssen die Änderung annehmen. Anschließend obliegt die Absenkung des Schutzstatus den einzelnen Regierungen. In Deutschland sprach man sich bisher aber für einen schnelleren Abschuss aus.

 

Die Sächsische Schadensstatistik des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie informiert über Rissmeldungen.

 

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Christian Hampl

Verbandsjurist, Agrar- & Umweltrecht, Jagd
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