Seit 1992 wird alle zwei Jahre der Landeswettbewerb »Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung in Sachsen« durchgeführt. Unter der Schirmherrschaft des Freistaates Sachsen bietet der Wettbewerb sächsischen Tierhaltern die Möglichkeit, die moderne, artgerechte Tierhaltung zu präsentieren. In diesem Jahr lag das Hauptaugenmerk auf der Präsentation eines schlüssigen Gesamtkonzeptes der teilnehmenden Betriebe von tiergerechter Haltung und umweltgerechter Nutzung von erneuerbaren Energien als Beitrag zum Klimaschutz. Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) betraute erneut den Sächsischen Landesbauernverband e. V. (SLB) mit der Organisation und Durchführung des Wettbewerbes 2023/2024.
Insgesamt haben sich 15 Betriebe in den Kategorien Milchrinder sowie Veredlung (Fleisch- und Eierproduktion) am Wettbewerb 2023/2024 beteiligt. Die Bewertung erfolgte durch eine Vielzahl von Experten aus den Bereichen Tierschutz, Energie und Landwirtschaft. Neben den Fachreferenten des SLB und Vertretern des Landesamtes waren auch der Landestierschutzverband Sachsen e. V., die Tierseuchenkasse, der Genoverband sowie ein Energie-Experte Teil der Jury. Je nach Bewertungskategorie wurden sie durch Vertreter der Erzeugergemeinschaft, des Geflügelwirtschaftsverbandes oder von Masterrind unterstützt.
Alle erfolgreich teilnehmenden Betriebe erhielten auf Empfehlung der Fachjury eine Stalltafel mit der Prägung: „Betrieb mit ausgezeichneter Tierhaltung mit Nutzung erneuerbarer Energien“. Die Siegerbetriebe sowie die Zweit- und Drittplatzierten ihrer Kategorie erhielten in diesem Jahr zusätzlich eine Prämie vom LfULG. Die Auszeichnungsveranstaltungen fanden im September und Oktober 2024 statt.
Am 26. September 2024 erhielt die Agrar GmbH Reichenbach die geprägte Stalltafel und die Urkunde für den Sieg beim Landeswettbewerb „Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung“ in der Kategorie „Milchrinder“. SLB-Vizepräsident Gunther Zschommler und Anett Bugner, Referatsleiterin Tierische Erzeugnisse im SMEKUL, lobten das Unternehmen für seine tolle Entwicklung. Zur Optimierung der Kreislaufwirtschaft werden immer wieder neue, innovative Projekte umgesetzt.
Die Agrar GmbH Reichenbach überzeugte mit einem rundum stimmigen Haltungskonzept der Milchkühe. Die 1.400 Milchkühe am Standort in Rotschau können mit einer durchschnittlichen Lebensmilchleistung von mehr als 40.000 Kilogramm Milch aufwarten. Neben den Haltungsbedingungen ist vor allem das Management ein wichtiger Faktor für die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der Tiere. Ein großzügiges Platzangebot von mehr als acht Quadratmetern, Wasserbetten, Luftkühlung über Berieselungsanlagen, Lichtregime, erhöhter Antritt für Kühe zum Futtertisch und überdachte Ausläufe sind nur einige der tiergerechten Lösungen, die der Betrieb vorzuweisen hat. Außerdem ist er Vorreiter im Sinne des Kreislaufgedanken bei der Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energien über eine Biogas- sowie Photovoltaikanlage. Aber auch die Gülle- und Gärrestverwertung gehört zum Konzept der Agrar GmbH. Durch die Feststoffseparation werden sie als Einstreu oder Dünger effektiv eingesetzt.
Schauen Sie hier ein Video des LfULGs zum Betrieb an: Agrar GmbH Reichenbach
Wir gratulieren herzlich zum verdienten 1. Platz!
Foto: Sylvia Köbel
Am 12. Oktober 2024 wurde die MKH Agrar-Produkte-GmbH Wittichenau mit dem 2. Platz des Landeswettbewerbs „Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung“ in der Kategorie „Milchrinder“ ausgezeichnet.
Der Ernte- und Kirmesmarkt bot eine perfekte Gelegenheit, die Auszeichnung mit viel Publikum vorzunehmen. SLB-Vorstandmitglied Robert Gülde und Anne Porte aus dem Referat 35 des SMEKUL überreichten Urkunde und Stalltafel und lobten das große Engagement des Betriebes für das Tierwohl, aber auch für ihren unermüdliche Einsatz, die landwirtschaftliche Produktion der Öffentlichkeit zu zeigen.
Zwischen 2014 und 2023 wurde am Standort in Kotten schrittweise ein vollautomatisches Stallsystem etabliert. Nicht nur das Melken, auch das Einstreuen und Füttern wird von Robotern übernommen. Jungrinder und Milchkühe haben außerdem die Möglichkeit die angrenzende Weide zu nutzen. Weitere Besonderheiten sind die Kot-Harn-Trennung und das Lichtregime.
Die auf dem Dach des Jungviehstalles installierte PV-Anlage dient ausschließlich der Eigenstromversorgung. Die Biogasanlage auf Basis einer hydraulischen Durchmischung des Gärsubstrats wurde als Reststoffanlage konzipiert. Während die elektrische Energie ins öffentliche Netz eingespeist wird, wird die Wärmeenergie bis zu 50 Prozent am Standort selbst verbraucht. Aktuell bringt sich der Betrieb in die Wärmenetzplanung der Gemeinde Wittichenau ein.
Danke für das Engagement und herzlichen Glückwunsch!
Am 7. September fand die Auszeichnung des dritten Platzes der Kategorie Milchrinder in Klingenberg/OT Pretzschendorf statt. SLB-Präsident Torsten Krawczyk und Doreen Nitsche vom LfULG überreichten der Pretzschendorfer Landwirtschafts- und Dienstleistungsgesellschaft (PLD) im Rahmen des Hoffestes Stalltafel und Urkunde.
Die ca. 530 Milchkühe sind in Ställen mit Öffnungen an den Längsseiten und im First untergebracht, wodurch ein hervorragender Luftaustausch gewährleistet wird. Mit der baulichen Ausrichtung des Stalles in Hauptwindrichtung ist das Stallklima auch an heißen Tagen spürbar angenehm. Trockensteher erhalten von Mai bis November Weidegang auf den stallnahen Flächen. Zudem haben die Laufgänge eine überdurchschnittlich hohe Entmistungsfrequenz, was positiv auf die Klauengesundheit der Kühe wirkt.
Die auf dem Stalldach installierte PV-Anlage wird von einem Investor betrieben, von dem der Strom zu günstigen Konditionen eingekauft wird. Außerdem wurde 2022 am Standort eine Biogasanlage errichtet, die ausschließlich die Gülle aus der Milchproduktion vergärt. Damit kann der Betrieb sich zu 96 Prozent autark mit Strom versorgen.
Die Auszeichnung im Rahmen des Hoffestes würdigte die herausragende Leistung der PLD besonders. Die Besucher waren begeistert und honorierten das Engagement mit tosendem Applaus.
Danke für Ihren Einsatz und herzlichen Glückwunsch zum 3. Platz in der Kategorie Milchrinder!
Am 26. September 2024 überreichte SLB-Vizepräsident Gunther Zschommler gemeinsam mit der Referatsleiterin Tierische Erzeugnisse des SMEKUL, Anett Bugner, die Urkunde sowie die geprägte Stalltafel für den Sieg in der Kategorie Veredlung: „Rinder-, Geflügel- und Schweinehaltung“ an die Biohof Weber GmbH in Schönberg/Pfaffroda.
Die 12.000 Legehennen nutzen die ihnen zur Verfügung stehenden großzügigen Flächen in Stall, Kaltscharraum und Auslauf intensiv. Mit der eigenen Futtermittelherstellung kann der Betrieb die Fütterung schnell an den Bedarf der Hühner anpassen. Geschlosseneregionale Kreisläufe sind Familie Weber wichtig. Die Futtermittelkomponenten kommen vorwiegend von benachbarten Betrieben und der Kot des Biohofes wird als Dünger wieder auf den umliegenden Flächen ausgebracht.
Im Auslauf bieten Streuobstbäume Deckung und Hunde bieten zusätzlichen Schutz vor Angreifern.
Mit der Aufdach-Photovoltaik-Anlage gewinnt Biohof Weber Strom für den Eigenbedarf. Die Reststrommenge wird vermarket.
Schauen Sie hier ein Video des LfULGs zum Betrieb an: Biohof Weber
Herzlichen Glückwunsch zum Sieg im Landeswettbewerb „Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung 2023/2024 in Sachsen“ in der Kategorie „Veredlung“.
Geschäftsführerin der Bio Schwein Wülknitz GmbH, Janet Herrmann, freute sich über den 2. Platz in der Kategorie Veredlung, „Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung“.
In den großen Außenklimaställen mit Auslauf werden über 2.000 Schweine nach EU-Öko-Standard im geschlossenen System gehalten. Alle Tiere haben Zugang zu Ausläufen, wobei die Ausläufe im Abferkel- und Läuferstall innenliegend angebracht sind, um die die Ferkel vor Witterungseinflüssen besser zu schützen. Der Wartestall wurde mit einem leichten Gefälle errichtet, sodass die Sauen ähnlich einem Tretmiststall den Mist langsam heruntertreten und so die Entmistungsfläche verkleinert wird. Durch ein ausgezeichnetes Management gelingt es dem Betrieb zum einen bei freier Abferkelung die Erdrückungsverluste sehr gering zu halten und zum anderen Schlachttiere mit intaktem Ringelschwanz zu produzieren.
Auf dem überwiegenden Teil der Gebäudedächer sind PV-Anlagen installiert. 4.460 Quadratmeter der Dachflächen für PV-Anlagen sind verpachtet. Nur mit einer 192 KwP-Anlage erzeugt die Bio Schwein Wülknitz GmbH Strom für den Eigenverbrauch. Überschüsse werden ins Energienetz eingespeist.
Die Urkunde und die geprägte Stalltafel überreichten Dr. Sven Biereder aus dem SMEKUL und SLB-Vizepräsident Tobias Pelz am 11. September 2024.
Danke für Ihr Engagement und verdienten Glückwunsch zum zweiten Platz!
Der 3. Platz in der Kategorie „Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung“ geht an die Bio Rind Wülknitz GmbH. Die Auszeichnung fand ebenfalls am 11. September 2024 statt.
Der im gleichnamigen Wülknitz ansässige Betrieb hat Platz für über 350 Tiere. Die großen licht- und luftdurchlässigen Stallungen und die großzügigen Weideflächen bieten den Rindern optimale Bedingungen. Die Rinder werden durch Natursprung gedeckt, wobei überwiegend hornlose Zuchtbullen zum Einsatz kommen.
Das Futter stellt Bio Rind Wülknitz selbst her und greift hier auf Silage sowie Heu von eigenen Wiesen zurück. Ergänzt wird das Futter durch Getreide des Partnerbetriebes.
Die Vermarktung des Fleisches erfolgt über Biopark.
Der Betrieb speist den erzeugten elektrischen Strom komplett ins Energienetz ein. Rechnerisch wird am Standort Streumen das 19-fache des jährlichen Verbrauchs erzeugt.
Dr. Sven Biereder aus dem Referat 35 des SMEKUL sowie SLB-Vizepräsident Tobias Pelz überreichten dem Geschäftsführer Steffen Keil eine Urkunde sowie die geprägte Stalltafel.
Wir sagen Herzlichen Glückwunsch!
Am 6. September 2024 erhielt Andreas Ulbrich, als Vertreter des Wirtschaftshofes Sachsenland AG, stellvertretend für das Engagement des gesamten Teams die geprägte Stalltafel.
Der Standort, an dem etwa 800 Milchkühe gehalten werden, überzeugte nicht nur im neu gebauten Stall, sondern auch in den Altgebäuden mit einem sehr guten Stallklima und viel Platz für die Kühe. Das Öffnen der Seitenwände in den Altställen und die Firstlüftung im Neubau führen zu einer permanenten Luftzirkulation. Mittels Sensoren werden die Temperaturen im Stall ständig überwacht. Vor dem Hintergrund der Haltungsformendiskussion sind die Außentriebwege besonders hervorzuheben, da die Kühe auf dem Weg zum täglichen Melken mit unterschiedlichen Witterungsverhältnissen in Kontakt kommen.
Nicht nur die guten Lebensbedingungen der Tiere, auch Umweltverträglichkeit steht bei dem Betrieb an vorderer Stelle. Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Altställe und der Bergehallen dienen der Eigenstromgewinnung, wodurch der Betrieb an sonnigen Tagen fast autonom arbeiten kann. Die Abwärme der drei Biogasanlagen wird ebenfalls komplett selbst genutzt. Ein gewichtiger zusätzlicher Vorteil für den Betrieb ist die Produktion eines geruchsarmen Wirtschaftsdüngers.
Die Verleihung der geprägten Stalltafel nahmen Herr Stephan Ebschke aus dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) sowie SLB-Vizepräsident Thomas Thiele vor.
Herzlichen Glückwunsch und danke für Ihr Engagement zum Wohl Ihrer Kühe!
Der Vorsitzende des Regionalbauernverbandes Delitzsch, Tilo Bischoff, und Dr. Ilka Steinhöfel vom LfULG überreichten am 9. September 2024 mit Freude Stalltafel und Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb in der Kategorie Milchrinder an die Heideland Agrar AG Bad Düben.
Noch ist der neue Stall am Standort Schwemsal nicht bezogen. Trotzdem konnte der Betrieb mit den derzeitigen Gegebenheiten am Standort die Bewertungskommission überzeugen. Die 260 Milchkühe überzeugen mit einer hohen Lebensleistung von 44.739 Liter Milch. Dies zeug von einem sehr guten Management und guter Tiergesundheit. Die Laufgänge sind mit Gummiauflage ausgestattet. Mit dem neuen Stall soll der Milchkuhbestand am Standort aufgestockt und der Kuhkomfort nochmals verbessert werden.
Die PV-Anlagen der Heideland Agrar AG sind verpachtet, doch durch die Biogasanlage wird Wärme für den Sozialtrakt, die Warmwasseraufbereitung, die Melkstandheizung sowie die Gärresttrocknung gewonnen. Die Trocknung ermöglicht die ganzjährige Nutzung der Abwärme, die bei der Biogasproduktion entsteht.
Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Teilnahme und für die Zukunft alles Gute für ihren die nachhaltig und innovativ ausgerichteten Betrieb.
Am 9. September 2024 erhielt die Agrargenossenschaft Hohenroda eG in Schönwölkau ihre geprägte Stalltafel. Tilo Bischoff, Vorsitzender des RBV Delitzsch und Dr. Ilka Steinhöfel (LfLUG) gratulierten dem Betrieb zur erfolgreichen Teilnahme in der Kategorie Milchrinder.
Der Standort, an dem mehr als 1.000 Rinder gehalten werden, stellte sich immer den neuen Anforderungen an das Tierwohl. Im Jahr 2019 zogen die 570 Milchkühe in den neu gebauten Kuhstall. Der flexible Kamm am Futtertisch als Fressplatzabtrennung sowie flexible Liegeboxenabtrennungen sorgen für besonderen Komfort. Mit den Sandbettwaben in den Tiefliegeboxen kann eine naturähnliche Liegefläche erzeugt werden. Alles in allem werden so Abschürfungen zuverlässig verhindert sowie die Verschmutzung der Tiere erheblich verringert. Auch auf die Kälber legen die Mitarbeiter ein besonderes Augenmerk. Neben der Stroheinstreu erhalten die Kleinsten bereits kleine Heubündel zur Erkundung.
Auch in diesem Betrieb wird nachhaltiges Wirtschaften großgeschrieben, ganz wie es der Wettbewerb erfordert. Durch Biogasanlage und PV-Anlagen ist eine Eigenversorgung theoretisch möglich. Zurzeit werden 27 Prozent des Stroms selbst genutzt und der Rest ins Netz eingespeist.
Wir sagen: Gratulation zur erfolgreichen Teilnahme!
Am 11. September 2024 zeichneten SLB-Vorstandsmitglied Robert Gülde und Michael Freitag aus dem Referat 35 des SMEKUL den Agrarbetrieb am Bieleboh für die erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb in der Kategorie „Milchrinder“ aus.
Der Betrieb der Familie Ludwig mit 670 Rinderplätzen in der Oberlausitz hat allein durch die Verbesserung des Managements die Tiergesundheit in den letzten zehn Jahren auf ein neues Niveau gehoben. Die intensive Nutzung des 2015 eigebauten Brunsterkennungs- und Gesundheitsüberwachungssystems zahlt sich vor allem in den engen und verwinkelten Altgebäuden aus den 1980er Jahren aus. Mit lösungsorientierten Ansätzen wie schräg eingebauten Liegeboxen wird auch für die großrahmigen Holstein-Kühe ein hoher Tierkomfort erreicht. Gülle, Mist und Futterreststoffe werden in einer Biogasanlage vergoren. Damit einher ging der Aufbau eines Nahwärmenetzes, sodass nicht nur der eigene Betrieb mit Wärme versorgt wird, sondern auch drei Wohnhäuser, eine Firma und die KITA im Ort.
Herzlichen Glückwunsch!
Die Agrargesellschaft Ansprung GmbH wurde am 13. September 2024 für die erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb in der Kategorie „Milchrinder“ ausgezeichnet. Urkunde und geprägte Stalltafel überreichten SLB-Vizepräsident Gunther Zschommler und Dr. Sven Biereder aus dem Referat 35 des SMEKUL.
Mit Jalousien an den komplett geöffneten Seitenwänden des Stalles können die Temperaturen und Luftbewegungen im Stall optimal gesteuert werden. Spaltenroboter in den zwei Kuhgruppen halten die Laufgänge der Tiere sauber.
Die Biogasanlage wird ausschließlich mit Gülle und Restfutter betrieben. Das BHKW ist inselbetriebsfähig, sodass bei Ausfall des öffentlichen Stromnetzes der gesamte Standort nicht nur mit Wärme, sondern auch mit Strom versorgt werden kann.
Wir gratulieren herzlich!
Am 20. September 2024 erhielt Gut Knatewitz seine Urkunde und geprägte Stalltafel für die erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb in der Kategorie „Milchrinder“.
Fitte und gesunde Kälber werden bereits wenige Tage nach Geburt in die Gruppe integriert und erhalten freien Zugang zu einer Weidefläche. Die Eutergesundheit erfährt große Aufmerksamkeit, sodass der Betrieb erfolgreich das selektive Trockenstellen praktiziert. Auch die Daten der Aktivitätsmessung werden regelmäßig ausgewertet, um Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen.
Mit abgedeckten Güllebehältern und kurzen Transportwegen bei der Beschaffung von Futterkomponenten leistet der Betrieb seinen Anteil am Klima- und Umweltschutz. Die Hälfte des von der PV-Anlage erzeugten Stromes wird selbst im Betrieb verbraucht.
Die Auszeichnung übernahmen SLB-Vizepräsident Thomas Thiele sowie Stefan Ebschke aus dem Referat 35 des SMEKUL.
Herzlichen Glückwunsch und danke für die Teilnahme!
Am 12. Oktober 2024 erhielt die Agrargenossenschaft Weidagrund e.G. ihre geprägte Stalltafel für die erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb in der Kategorie „Milchrinder“.
Der am 31. Dezember 2022 in Betrieb genommene Stall erfüllt die Haltungsstandards der Stufe 3 und legt besonderen Wert auf Platz, Licht und Luft für die Tiere. Die Kühe liegen in modernen Tiefliegeboxen mit Sandbettwaben, auf denen entstaubtes und gehäckseltes Stroh als Einstreu verwendet wird. Acht Melkroboter übernehmen das Melken der Tiere, während ein fortschrittliches Tiererkennungssystem und das „Cow Scout“-System zur Brunsterkennung im Einsatz sind.
Mit dem Neubau hat die Agrargenossenschaft ihre Milchviehhaltung an einem zentralen Standort gebündelt, was die Effizienz der Abläufe erhöht und Transportwege für Futter, Gülle und Mist reduziert. Die Kreislaufwirtschaft des Betriebs nutzt fast vollständig Gülle und Mist zur Energieerzeugung, und die erzeugte Abwärme beheizt über ein Nahwärmenetz die Betriebsgebäude.
Die Verleihung übernahmen Dr. Ralf Fischer vom SMEKUL und SLB-Vizepräsident Gunther Zschommler.
Herzlichen Glückwunsch!
Am 6. September 2024 erhielt auch die Genießergenossenschaft eG in Erlau ihre Auszeichnung in der Kategorie Rinder-/Schweine- und Geflügelhaltung. Mehr als 1.300 Mastschweinen sowie 440 Ferkeln bietet der Außenklimastall Platz. Dabei fehlt es den Tieren kaum an Komfort: Fußbodenheizung und Fußbodenkühlung sorgen an besonders heißen oder kalten Tagen für angenehme Temperaturen in den Ferkelabteilen. Der überdachte Auslauf ermöglicht den Mastschweinen wetterunabhängig den Aufenthalt im Freien. Die Tiere erhalten Leinschrot in das Futter, wodurch der Omega-3-Fettsäure-Anteil im Fleisch höher ist. Neben einem großen Platzangebot ist auch die verlängerte Mastdauer von sechs Monaten im Sinne des Tierwohls.
Um nachhaltig zu arbeiten, nutzt die Genießergenossenschaft vielseitige Möglichkeiten: Neben Erdwärmetauscher und Wärmepumpenspeicher wurde auch eine PV-Anlagen auf dem Stalldach installiert, die ebenfalls isolierend wirkt. So können Stall, Sozialtrakt, Wärmepumpe und Schlachthaus selbst mit elektrischem Strom versorgt werden.
Herr Daniel Gellner vom SMEKUL und SLB-Vizepräsident Thomas Thiele überreichten den Verantwortlichen Jan Gumpert, Stephanie Friebel und Uta Nebelung mit Freude die Auszeichnung für ihr hervorragendes Engagement zum Tierwohl und Umweltschutz. Herzlichen Glückwunsch!
Am 20. September 2024 erhielt Sven Krawczyk, als Vertreter der Landgut Westewitz GbR, stellvertretend für das Engagement des gesamten Teams die geprägte Stalltafel für die erfolgreiche Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb.
Im Stall in Großweitzschen werden 5 Sauen, 30 Ferkel und 50 Mastschweine unter einem Dach im geschlossenen System gehalten. Von Geburt bis Schlachtung in der betriebseigenen Schlachterei auf dem Hof steht den Tieren viel Stroheinstreu zum Wühlen, Erkunden und Knabbern zur Verfügung. Die selbstentworfenen und -gebauten, beheizbaren Ferkelhütten sind eine echte Besonderheit. Das Fleisch der Tiere wird zu 100 Prozent direktvermarktet.
Erneuerbare Energien gewinnt das Landgut Westwitz durch seine Biogasanlage, die nicht nur Stallanlage und Fleischerei mit Wärme versorgt, sondern auch die nahegelegene Klinik.
Die Verleihung der geprägten Stalltafel nahmen der Abteilungsleiter des Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), Daniel Gellner, sowie SLB-Vizepräsident Thomas Thiele vor.
Herzlichen Glückwunsch und danke für Ihr Engagement für das Wohl Ihrer Schweine!
Danke an alle 15 Betriebe, die in diesem Jahr beim Landeswettbewerb »Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung in Sachsen« mitgemacht haben. Seien Sie stolz, der Sächsische Landesbauernverband e. V. ist es auf jeden Fall!
Außerdem danken wir den Initiatoren des Landeswettbewerbes, dem SMEKUL sowie dem LfULG, für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.